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Ich brauche Unterstützung - ist systemisches Coaching das Richtige für mich?

Die Themenvielfalt im Coaching ist ebenso groß wie die Farbpalette - und du bist bei uns richtig, wenn du dir eine individuelle (Prozess-) Beratung ohne Ratschlag bei deinem selbstbestimmten Anliegen wünscht. Aber Halt! ebbe&flut schreibt ständig vom „systemischen“ Coaching und dem „systemischen“ Ansatz. 


Was ist folglich unter „systemischen“ Coaching zu verstehen - im Gegensatz zu anderen Coachingansätzen?


Das systemische Coaching hat sich in den 1980er Jahren herausgebildet und wird deutlich durch seine Haltung geprägt. Kern der Verschmelzung zwischen der Systemtheorie und dem philosophischem Konstruktivismus ist die Auffassung, dass jeder Mensch sich seine Wirklichkeit selbst erschafft - u.a. geprägt durch seine Familien- und Lebensgeschichte, seine Kindheit, Erfahrungen, Normen sowie die Kultur, in der er / sie zuhause ist. Damit ist jeder Mensch in seiner Wirklichkeitskonstruktion komplex und einzigartig zugleich. Von außen lässt sich lediglich das Handeln und Nicht-Handeln eines Menschen beobachten, nicht aber die Überzeugungen, Werte und Motivationen. Im Herzen des systemischen Ansatzes steht folglich das Menschenbild: Jede Person ist Experte seiner Selbst und weiß am besten, wie die Lösung für sein / ihr „Problem“ aussehen kann (1. Kernsatz: „Jedes Handeln des Klienten macht Sinn“) - auch wenn dieser Weg für einen neutralen Dritten zunächst nicht als zielführend erscheint. Kein Mensch ist wie der andere - und genau deshalb verstehen wir uns als Coaches nicht als beratende Lösungsgeber, sondern vielmehr als Prozess- und Wegbereiter, die wie Sokrates wissen, dass sie eigentlich nichts wissen. Wir versuchen folglich zunächst durch Fragen, die Wirklichkeit des Klienten besser zu verstehen und unterstützen in der Zielfindung ebenso mittels systemischen Fragen. Uns ist es wichtig, nicht mit vorgefertigten Schablonen, klassischen Menschenbildern oder Vorurteilen in die Gespräche zu gehen, sondern die Person als Ganzes kennen zu lernen (2. Kernsatz: „Es könnte auch so anders sein“).


Der Coach arbeitet im Coaching prozessorientiert; was bedeutet, dass wir aktiv durch gezielte systemische Fragetechniken und weitere Interventionen das durch den Klienten definierte Ziel ansteuern. Die Intention des Coach während dieses Coachingprozesses ist es, neue „Gedanken“-Räume beim Coachee im Sinne der Perspektiven- und Lösungsvielfalt zu eröffnen und neue Handlungspotenziale im Coachee freizusetzen (3. Kernsatz: Die Handlungsoptionen erweitern sich.). Daher besteht ein Großteil der Arbeit des Coaches darin, die Perspektivenvielfalt anzuregen und den Mut im Coachee aufkommen zu lassen, sich für die stimmigste Lösung zu entscheiden. Dabei kann nur der Coachee selbst identifizieren, was sich passend - oder auch nicht passend - anfühlt.


Mut im Coachee entsteht u.a. auch dann, wenn der Klient in seinen Potentialen, Ressourcen und Kompetenzen wahrgenommen wird. Die Spiegelung dieser Ressourcenorientierung ist Teil des systemischen Coaching und können auch als Teil der neuen Leichtigkeit in der Lösungsfindung gesehen werden. 


Ebenso wird im systemischen Coaching das Individuum als Teil eines größeren Systems betrachtet. Mit „System“ sind unterschiedlichen interaktive Strukturen und Beziehungen gemeint, innerhalb dessen ein Coachee eingebettet ist; wie zum Beispiel die Familie, der Freundeskreis oder auch das Team auf der Arbeit. Du kannst dir dies wie das Unendlich-Zeichen vorstellen, an dessen linken Seite das Individuum und an der rechten Seite das System steht. Das System beeinflusst das Individuum und das Individuum wiederum beeinflusst das System - ohne dass dies einen klaren Anfang und ein klares Ende hat. Durch diese Sichtweise können im Coachingprozess ebenso neue Lösungswege und Perspektiven gewonnen werden, weil der Coachee diverse Einflussfaktoren vor Augen hat und den Blick auf das große Ganze richtet.


Welche Ziele verfolgt das systemische Coaching?


Neben der Zielfindung, dessen Suche manchmal auch einen etwas anders gearteten Twist erhalten kann, ist das Bestreben von ebbe&flut, dass Menschen aus dem Coaching folgende Vorteile für sich erkennen können:

  • Ort der Reflexionsmöglichkeit und des „Sagen-Könnens, was sie denken & fühlen“

  • Klarheit zur eigenen Situation

  • (Neu-) Entdeckung von persönlichen und beruflichen Entwicklungsperspektiven 

  • Sicherheit bzgl. persönlicher Gedanken und im Auftreten

  • Entwicklung von Strategien zur Problemlösung

  • Perspektiven und Orientierung für eine zufriedenere Zukunft

  • Förderung des Gefühls der Leichtigkeit

  • Entdecken von alten, versteckten Gedankenmustern und das Ersetzen dieser

  • Stärkung und Wertschätzung der eigenen Ressourcen

  • Verbesserung der kommunikativen Fähigkeit - auch des Zuhörens

  • Mehr Verständnis auch für das Gegenüber


Und nun?


Wenn du weiterhin den Wunsch eines Coachings verspüren solltest, dann melde dich gerne bei uns. Wir freuen uns, dich im Coachingprozess begleiten zu dürfen.

 
 
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